Gleichzeitig mit dem HTC-Countdown lief Vorgestern noch ein weiterer Countdown ab: Geschalten war er auf der Seite von Canonical, der Firma hinter Ubuntu. Und der Slogan sagte schon vor Ablauf ziemlich deutlich wohin die Reise gehen würde, denn er lautete: „Tick, tock, it’s tablet time!“
So wurde dann gestern auch offiziell Ubuntu für Tablets angekündigt. Canonical verfolgt damit eine ähnliche Strategie wie einst MeeGo OS, oder aktuell Microsoft — ein System für alle Plattformen. Auf dem Desktop gehört Ubuntu bereits zu den beliebtesten Linux-Distributionen. Für Fernseher und Smartphones hat man ebenfalls ein System vorgestellt und nun eben auch für Tablets. Am 21. Februar soll es offizielle Testversionen und wohl auch den Quellcode geben, sowohl für die Smartphone- als auch Tablet-Variante, die dann auf Googles Nexus-Geräten installiert werden können. Die Tablet-Variante soll sowohl auf dem Google Nexus 7 als auch auf dem Google Nexus 10 laufen.
Zu den Besonderheiten gehört das Multitasking und die Möglichkeit mehrere Nutzer das Tablet nutzen zu lassen, jeweils mit eigenen Konten die sogar verschlüsselt werden können. Ansonsten setzt man, wie in der Smartphone-Variante auf eine Gesten-Steuerung ohne Buttons. Als minimale Anforderung wird ein ARM Cortex-A15 Dual-Core, mit 2GB RAM und 8GB Speicher genannt. Leistungsfähigere Geräte sollen dann einen Quad-Core ARM oder x86 mitbringen, außerdem 4GB RAM. Vor allem leistungsfähige Geräte sollen mit angeschlossener Maus und Tastatur als PC-Ersatz dienen. Mit der Ubuntu Version 14.04 LTS, die im April 2014 erscheinen wird, sollen dann alle Plattformen in einer zusammenfließen, sprich der Code ist in allen Varianten der gleiche, nur die Oberfläche und die Bedienung unterscheiden sich dann noch.
Ein Video, das einen ersten Eindruck der Tablet-Version vermittelt und einige Informationen mitbringt gibt es auch: